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Helena Sekot „Lichte Substanz“ – Keramik im Pulverturm 2023
 

Der diesjährige Förderpreis „Keramik im Pulverturm“ wird an die in Linz lebende Künstlerin Helena Sekot verliehen. Sie erhält die Auszeichnung, dem Publikum ihre aktuellen Werke vom 02. Juli bis zum 27. August 2023 im mittelalterlichen Pulverturm in Oldenburg vorzustellen.

Mit dem Förderpreis „Keramik im Pulverturm“ werden seit 1996 junge Talente ausgezeichnet, die durch innovative und überraschende Positionen in der keramischen Kunstszene beeindrucken. „Helena Sekot erschafft mit ihrer multimedialen Installation „Lichte Substanz“ ein raffiniertes Spannungsfeld von Materialitäten. Ihre keramischen Werke gehen dabei eine sinnliche Verbindung mit dichroitischem Glas, Fotografie, Film und Klang ein. Auf subtile Weise verknüpft die Künstlerin hier naturhafte Bilder von Landschaften, die zwischen Himmel und Erde schwebend, abstrakte Muster erzeugen und in ihrer wandelbaren Substanz poetisch und bewusst auf das Jenseits verweisen“, beschreibt Dr. Sabine Isensee, Leiterin Bildende Kunst und Kuratorin der Ausstellung, die Arbeitsweise von Helena Sekot.


Ausgangspunkt für das künstlerische Schaffen von Helena Sekot sind Beobachtungen von Wachstumssystemen in der Natur. „Ich spüre Dualitäten und Polaritäten auf und versuche, deren Spannungen zu balancieren und in ihrer Gegensätzlichkeit zu vereinen“, sagt die Künstlerin. Die fragilen Keramikobjekte „Between Earth and Sky“ und „Elevate“ spiegeln diese Gegensätze von Wachstum und Vergänglichkeit eindrucksvoll wider, was an den faszinierenden Oberflächen liegt, die Helena Sekot aus dichroitischem Glas gestaltet: je nach Lichteinfall und Perspektive changieren die Werke in unterschiedlichen Farben. „Hier zeigt sich die vielschichtige Bedeutung des Ausstellungstitels „Lichte Substanz“, der allumfassend auf das Licht, den Glanz, das Sphärische als auch auf die existentielle Tiefe, die Erdverbundenheit und die Materialisierung von inneren Welten verweist“, erklärt Sabine Isensee. Andere Skulpturen umspannen die Räumlichkeit und erinnern in ihrer Rhythmik aus vielzähligen Zwischenräumen an architektonische Gebilde, organische Netzstrukturen oder spröde Skelette. Auch in der Video-Klang-Projektion „Stream“ macht Helena Sekot Transzendenz erlebbar. Unter den Füßen der Besucher hört man Wasser rauschen, so dass der Blick des Betrachters in die Tiefe des unteren Gewölbes im Pulverturm gezogen wird. Wie bei einem Fantasy-Portal zur Überschreitung von Welten geraten die Gedanken unwillkürlich in einen unendlichen Strom von Schwerelosigkeit und Zeitlosigkeit.


https://keramik-atlas.de/helena-sekot-lichte-substanz-keramik-im-pulverturm-2023/ (Stand: 21.03.2024)

Keramik im Pulverturm, Oldenburg, Deutschland 
 

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